Duktales Carcinoma in situ (DCIS)
Das Duktale Carcinoma in situ (DCIS) ist eine Vorstufe von Brustkrebs, bei der die Zellen in den Milchgängen der Brust wachsen, ohne in umliegendes Gewebe einzudringen. Obwohl es sich noch nicht um einen invasiven Krebs handelt, wird eine Behandlung empfohlen, um ein Fortschreiten zu verhindern. Unbehandelt kann DCIS in bis zu 50 Prozent der Fälle zu einem bösartigen Tumor werden.
Welche Symptome zeigt DCIS?
DCIS verursacht oft keine klaren Symptome. In seltenen Fällen können Brustschmerzen auftreten, oder es kann Blut aus der Brustwarze austreten. Gelegentlich lässt sich ein Knoten ertasten, doch meist wird DCIS im Rahmen einer Mammografie durch Kalkablagerungen im Brustgewebe entdeckt.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei DCIS?
Die Hauptbehandlung bei DCIS besteht in der operativen Entfernung des Tumors, wobei oft ein Sicherheitsabstand zu gesundem Gewebe eingehalten wird. Bei größeren DCIS kann auch eine Mastektomie notwendig sein. Im Gegensatz zu invasivem Brustkrebs sind bei DCIS weder eine Chemotherapie noch eine Entfernung der Lymphknoten erforderlich, da das DCIS keine Metastasen bildet.
In bestimmten Fällen werden nach der Operation östrogenblockierende Medikamente empfohlen.
Was sind die Ursachen und Risikofaktoren für DCIS?
Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, doch Faktoren wie genetische Veranlagung, hormonelle Schwankungen und Lebensstilfaktoren wie Übergewicht oder Nikotin- und Alkoholkonsum können das Risiko erhöhen. Auch die Anzahl der Kinder, das Stillverhalten und das Alter bei der ersten Geburt spielen eine Rolle bei der Entstehung von DCIS.
Welche Aussichten haben Personen mit der Diagnose DCIS?
Nach der operativen Entfernung des Tumors ist die Prognose für DCIS sehr gut. Eine regelmäßige Nachsorge ist jedoch wichtig, da ein DCIS erneut auftreten kann. Engmaschige Kontrolluntersuchungen helfen, ein mögliches Wiederauftreten frühzeitig zu erkennen.