2 min

Brustkrebs

In den Ländern der industrialisierten Welt ist Brustkrebs eine der häufigsten Erkrankungen bei Frauen. Als Brustkrebs werden alle Arten von bösartigen Tumoren in der Brust bezeichnet. Am häufigsten tritt Brustkrebs in den Zellen der Milchgänge auf. Diese Brustkrebsart wird als duktales Mammakarzinom bezeichnet. Die zweithäufigste Form ist das lobuläre Mammakarzinom. Dieses entsteht in den Zellen der Drüsenläppchen.

Brustkrebszellen können in das umgebende Brustgewebe, in die darunterliegende Muskulatur oder in die Haut der Brust eindringen. Über das Blut und die Lymphbahnen können einzelne Tumorzellen in andere Bereiche des Körpers gelangen und dort Metastasen bilden.

Wie entsteht Brustkrebs?

Bei den meisten Patientinnen tritt im Laufe des Lebens ein Zellschaden auf, den das Immunsystem nicht mehr reparieren kann. Diese genetische Veränderung kann spontan auftreten oder durch bestimmte Einwirkungen von außen (siehe Risikofaktoren).

Bei einigen wenigen Frauen kann das Brustkrebsrisiko vererbt werden. Aktuell sind zwei vererbbare Anlagen bekannt, die das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, steigern können. Diese Brustkrebsgene nennen sich BRCA1 und BRCA2.

Ist Brustkrebs behandelbar?

Brustkrebs ist gut behandelbar. Durch verbesserte Früherkennung, neue Therapiekonzepte und eine Betreuung in zertifizierten Zentren ist die Heilungsrate in den letzten 10 Jahren gestiegen.

Nicht nur Frauen können an Brustkrebs erkranken. Etwa 1 % der diagnostizierten Brustkrebserkrankungen betreffen Männer.

Welche Risikofaktoren für Brustkrebs gibt es?

Das Tumorwachstum kann durch Hormone (z. B. Östrogen, Gestagen, Progesteron) stimuliert werden. Bei Frauen mit einem hohen Anteil an Drüsen- und Bindegewebe(mammografische Dichte) kann ein erhöhtes Risiko vorliegen. Als weitere Risikofaktoren werden Übergewicht, Diabetes  Typ II und eine ungesunde Lebensweise (Rauchen, starker Alkoholkonsum, wenig Bewegung) aufgeführt.

Jetzt teilen