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Lymphknoten

Lymphknoten werden auch als „knötchenartige Organe des Lymphsystems“ bezeichnet. Sie sind ca. ein bis zwei Zentimeter groß und lassen sich von außen tasten. Lymphknoten sind über den gesamten menschlichen Körper verteilt und an speziellen Positionen verankert.

Was ist die Aufgabe von Lymphkonten?

Über das  lymphatische System wird Lymphflüssigkeit (Lymphe) durch die Lymphknoten geleitet. Hier werden alle in der Lymphflüssigkeit befindlichen Partikel (z. B. Krankheitserreger, Zelltrümmer, Krebszellen) herausgefiltert und mit Hilfe körpereigener Immunsubstanzen zersetzt. Darüber hinaus sind auch die Lymphknoten selbst in der Lage, diesen Abwehrmechanismus umzusetzen.

In den Lymphknoten sind sogenannte Abwehrzellen eingelagert. Diese werden als T-Lymphozyten, B-Lymphozyten sowie als Fresszellen oder Makrophagen bezeichnet und übernehmen genau dieselben Abwehraufgaben, welche von den Leukozyten, den weißen Blutkörperchen, erfüllt werden. Diese Zellen sind ein Bestandteil des lymphatischen Systems und können sich genauso wie die Leukozyten vermehren, falls sich Krankheitskeime herausfiltern lassen. Lymphknoten stellen einen unverzichtbaren Part im Rahmen eines intakten Immunsystems dar.

Was bedeuten geschwollene Lymphknoten?

Angeschwollene Lymphknoten können ein Anzeichen für Entzündungen, Infektionen oder einen Tumorbefall. Lymphknoten sind oft die erste Station, in der sich vom Ursprungstumor abgelöste Tumorzellen ansiedeln und zu Metastasen heranwachsen.

Entsteht in den Lymphknoten durch eine Entartung der Lymphzellen eine Krebsgeschwulst, wird diese Erkrankung als Lymphom bezeichnet. In der Differentialdiagnostik spielen im Zusammenhang mit den Lymphknoten und den Lymphomen die Non-Hodgkin– oder die Hodgkin-Lymphome eine zentrale Rolle.

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