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Grading

Unter Grading versteht man die Einteilung von Tumorgewebe nach dem Grad seiner Differenzierung. Das Grading gibt Auskunft darüber, wie sehr sich das Tumorgewebe vom Normalgewebe unterscheidet und wie bösartig die Veränderungen sind.

Für das Grading werden Gewebeproben mikroskopisch untersucht (histopathologisches Grading). Beurteilungskriterien für die Bösartigkeit eines Tumors sind unter anderem die Zellanordnung, das Aussehen der Zellkerne und Zellbestandteile sowie die Zellteilungsaktivität.

Wie werden Tumoren klassifiziert?

Als Klassifikationsmerkmal dient dabei der Differenzierungsgrad – also das Ausmaß, in dem verdächtige von gesunden Zellen abweichen. Unterschieden werden vier Stufen:

  • G1 – gut differenziert (weniger bösartig)
  • G2 – mäßig differenziert
  • G3 – schlecht differenziert
  • G4 – nicht differenziert (sehr bösartig)

Ausdifferenzierte, gesunde Zellen können, die für das jeweilige Gewebe typischen Aufgaben, gut erfüllen. Für Krebszellen gilt das oft nicht mehr. Je geringer eine Tumorzelle ausdifferenziert ist, je weniger sie dem normalen Gewebe ähnelt, umso bösartiger ist sie. Aggressive Tumoren können schneller wachsen, schneller Metastasen bilden und auch schneller wiederkehren.

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