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Chemobrain, Chemonebel

Als Chemobrain oder Chemonebel bezeichnet man Konzentrationsschwäche und Gedächtnisverlust während oder nach einer Krebstherapie.

Was sind die Symptome von einem Chemobrain?

Typisch für ein Chemobrain sind Gedächtnisstörungen, eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, Lernprobleme, Wortfindungsschwierigkeiten und teilweise auch Probleme bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben.

Wie kommt es zu einem Chemobrain?

In einer aktuellen Studie ist herausgefunden worden, dass nicht die Chemotherapie, wie bisher vermutet, für das Chemobrain verantwortlich ist. Stattdessen soll posttraumatischer Stress im Zusammenhang mit der Krebsdiagnose für die genannten kognitiven Störungen verantwortlich sein.

Viele Krebspatient:innen zeigen vor allem kurz nach der Diagnose Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Stress hat großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns.

Aber auch die Verminderung der roten Blutkörperchen, Depressionen, Angst, Fatigue sowie hormonelle Änderungen und medikamentöse Nebenwirkungen wirken sich negativ auf die Konzentrationsfähigkeit aus.

Was kann gegen das Chemobrain unternommen werden?

Konzentrationstraining und körperliches Training, Achtsamkeitstraining zur Stressreduktion und eine gesunde Lebensweise sollen helfen, zu den gewohnten Fähigkeiten zurückzukehren. Eventuell kann aber auch eine Umstellung der Medikamente oder eine Traumatherapie helfen.

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