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Knochenkrebs

Knochenkrebs ist eine seltene bösartige Tumorerkrankung, die von den Zellen der Knochen ausgeht. Knochenkrebs kann überall im Skelett vorkommen. Tumoren im Knochen können auch durch Knochenmetastasen auftreten. Diese entstehen, wenn Krebszellen sich vom ursprünglichen Tumor (Primärtumor) absiedeln und über die Blutbahnen in die Knochen wandern.

Welche Arten von Knochenkrebs gibt es und wer ist davon betroffen?

Osteosarkom: 

Osteosarkome sind die häufigsten bösartigen Knochentumoren bei Kindern und Jugendlichen. Unter 15 Jahren erkranken ca. zwei bis drei Kinder von 1 Mio., bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren sind ungefähr fünf von 1 Mio. betroffen. 30 % der neu auftretenden Erkrankungen werden bei Erwachsenen diagnostiziert.

Osteosarkome entstehen vorwiegend in den langen Röhrenknochen der Arme und Beine (Oberschenkel, Schienbein und Oberarm) und dort vor allem in Gelenknähe.

Ewing-Sarkom:

Diese Tumoren können sich innerhalb des Knochens und in dem umgebenden Weichgewebe‎ ausbreiten. In seltenen Fällen entstehen Ewing-Sarkome direkt in den Weichteilen. Reine Weichteil-Ewing-Sarkome können unter anderem in den Nieren, den Nebennieren, der Lunge oder im Magen-Darm-Trakt vorkommen.

Jährlich erkranken ca. zwei von 1 Mio. Kindern unter 15 Jahren und zwei bis drei von 1 Mio. Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren an einem Ewing-Sarkom. Diese Erkrankung kann auch Erwachsene treffen.

Chondrosarkom:

Das Chondrosarkom ist ein bösartiger Tumor im Knorpel, vor allem im Beckenbereich, der Hüfte und der Schulter. Dieser Tumor tritt eher zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf.

Welche Risikofaktoren für Knochenkrebs gibt es?

Die Ursachen für Knochenkrebs sind noch nicht umfassend erforscht. Ionisierende Strahlung (radioaktive Strahlung, Röntgenstrahlung) sowie erbliche Faktoren können ein Auslöser von Knochenkrebs sein.

Welche Symptome zeigt Knochenkrebs?

Wenn sich im Skelett ein Tumor bildet, kommt es an dieser Stelle zu Schmerzen und Schwellungen. Zusätzlich kann die Beweglichkeit eines Gelenks eingeschränkt sein. Betroffene Knochen neigen eher zu Knochenbrüchen.

Ist Knochenkrebs heilbar?

In einem frühen Stadium erkannt, gibt es gute Heilungschancen. Häufig ist für die Therapie eine Kombination von Operation und Chemotherapie und teilweise auch Strahlentherapie notwendig.

Während der Operation kann es vorkommen, dass große Teile des Knochens entfernt werden müssen. Die fehlenden Teile des Knochens können durch biologische Rekonstruktionen oder Implantate (Tumorendoprothese, Knochenprothese) ersetzt werden. Für Betroffene Kinder und Jugendliche gibt es mittlerweile mitwachsende Prothesen.

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