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Staging

Staging im Zusammenhang mit einer Krebsdiagnose meint das Bestimmen des Stadiums der Erkrankung bzw. die Einschätzung des Ausmaßes einer malignen (bösartigen) Tumorerkrankung.

Wie wird das Ausmaß einer Tumorerkrankung bestimmt?

Das Ausmaß wird in erster Linie anhand von Größe und Lokalisation bestimmt, allerdings spielen auch weiterere Faktoren (Lymphknotenbefall, Fern-Metastasen, Beschaffenheit, Ausbreitungsmuster, Tumor Genom etc.) bei der Beurteilung einer Tumorerkrankung eine wichtige Rolle.

Zur genauen Beschreibung des Tumors ist auch eine Einschätzung seiner Aggressivität notwendig, die vom zugrundeliegenden Zelltyp und dem sogenannten Differenzierungsgrad der Tumorzellen abhängig ist (den Grad der Abweichung von einem normalen Gewebebild).

Wie werden die notwendigen Parameter für das Staging erhoben?

Die notwendigen Parameter für das Staging erhebt man u.a. durch:

  • eine klinische Untersuchung
  • durch eine Bildgebung (z. B. Mammographie, CT, MRT)
  • mit Hilfe des Labors (Tumormarker, Zytogenetik)
  • und der Pathologie (Abstrich, Probeentnahme, etc.)

Durch das Staging eines Tumors wird die Krankheitssituation beurteilt. Wenn den Ärzt:innen die wesentlichen Werte bekannt sind, können sie anhand von Erfahrungswerten aus Studiendaten abschätzen, wie sich der Tumor entwickeln wird. Die Kenntnis über das Tumorstadium ist wichtig, um Heilungschancen einschätzen zu können bzw. um eine angemessene Behandlung planen zu können.

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