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Abstrich

Bei einem Abstrich handelt es sich um ein häufig genutztes medizinisches Verfahren zur Entnahme von körpereigenem Untersuchungsmaterial. Die Zellen werden, je nach Körperregion mit einem sterilen Wattetupfer, einer kleinen Bürste oder einem Spatel, aus der Oberfläche von Wunden oder Schleimhäuten entnommen. Damit können verschiedene Erkrankungen identifiziert werden.

Welche Arten von Abstrichen gibt es?

Grundsätzlich wird zwischen zytologischen Abstrichen und mikrobiellen Abstrichen unterschieden.

Zytologische Abstriche werden zum Beispiel in der Gynäkologie als Routinemaßnahme zur Krebsfrüherkennung verwendet (z. B. PAP-Abstrich). Ein weiterer zytologischer Abstrich ist der bronchoskopische Abstrich. Hierbei wird mit Hilfe eines Endoskops Zellmaterial aus den Bronchien entnommen. Diese Untersuchung kann z. B. Aufschluss über das Vorhandensein eines Bronchialkarzinoms geben.

Der mikrobiologische Abstrich dient der Identifikation von Krankheitserregern (Bakterien, Pilze). Der Abstrich erfolgt direkt an den Infektionsherden – zum Beispiel im Rachenraum bei eitrigen Entzündungen des Rachens oder der Mandeln, an schlecht heilenden Wunden, am Auge, in der Harnröhre und an der Vagina.

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