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Chronische myeloische Leukämie (CML)

Die chronische myeloische Leukämie (CML) ist eine Form von Blutkrebs. Bei dieser bösartigen Erkrankung des Knochenmarks bilden sich zu viele weiße Blutkörperchen. CML zählt zu den sogenannten myeloproliferativen Neoplasien (MPN).

Welche Symptome sind typisch für eine chronische Leukämie?

In den ersten Monaten oder Jahren sind die meisten Betroffenen beschwerdefrei. Eventuell können Symptome wie Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit auftreten.

Bei der chronischen myeloischen Leukämie (CML) werden drei Phasen unterschieden, in denen die Erkrankung zunehmend aggressiver wird:

  • Chronische Phase: die Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) ist krankhaft erhöht und die Milz vergrößert (Druckgefühl im linken Oberbauch)  + Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit
  • Akzelerationphase (Übergangsphase): die Zahl der Leukozyten steigt weiter an, gleichzeitig sinkt die Zahl der roten Blutkörperchen und der Blutplättchen, die Leber nimmt an Umfang zu  + Hautblässe, Herzrasen,  Atemnot,  Nachtschweiß und Fieber
  • Blastenkrise (Blastenschub): das Knochenmark gibt große Mengen unreifer Vorstufen von Blutzellen (Myeloblasten und Promyelozyten) ins Blut ab – die Symptome ähneln denen einer akuten Leukämie (z. B. ALL, AML).

Ist CML heilbar?

Ohne entsprechende Behandlung führt CML innerhalb weniger Jahre zum Tod. Mit aktuellen Medikamenten ist heute für die meisten Betroffenen ein ganz normaler Alltag bei guter Lebensqualität möglich.

Welche Blutkrebsarten gibt es?

Neben der chronischen myeloischen Leukämie (CML) gibt es drei weitere wichtige Leukämiearten: akute lymphoblastische Leukämie (ALL), akute myeloische Leukämie (AML) und chronische lymphatische Leukämie (CLL).

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