Protonentherapie
Die Protonentherapie ist eine moderne Form der Strahlentherapie zur Behandlung von Tumoren. Da die Protonen millimetergenau auf das erkrankte Gewebe gerichtet werden, wird das umliegende gesunde Gewebe geschont, was zu geringeren Nebenwirkungen führt.
Wann und wie kommt die Protonentherapie zum Einsatz?
Die Therapie ist besonders effektiv bei tief liegenden Tumoren, wie etwa im Kopf- und Beckenbereich, und wird häufig bei Aderhautmelanomen sowie Prostata– und Nasopharynx-Karzinomen eingesetzt. Insbesondere bei Kindern, deren gesundes Gewebe während des Wachstums empfindlich ist, ist die Protonentherapie vorteilhaft, da sie das Risiko von Spätfolgen und Nebenwirkungen minimiert.
Vor der Behandlung erfolgt eine präzise Tumorlokalisierung mittels CT– und MRT-Bildern, um die Protonengeschwindigkeit optimal einzustellen. Während die Protonentherapie in der Regel gut verträglich ist, können auch hier akute Nebenwirkungen auftreten, die mit den behandelnden Ärzten besprochen werden sollten. Insgesamt hat sich die Protonentherapie als wirksame und schonende Behandlungsmethode für zahlreiche Krebserkrankungen etabliert.