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BRCA-Gene

Als BRCA-Gene werden Gene bezeichnet, deren Mutationen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko für Mammakarzinome (Brustkrebs) und Ovarialkarzinome (Eierstockkrebs) einhergehen. BRCA ist die Abkürzung für BReast CAncer Gene (Brustkrebsgen).

Warum kann eine Mutation des BRCA-Gens zur Krebsentstehung führen?

Proteine, die auf BRCA-Genen kodiert sind, haben bei der Reparatur von Zellschäden eine bedeutende Rolle. Bei einer Mutation funktioniert die Zellreparatur nicht mehr so gut und es kann zur Entstehung von Krebszellen kommen.

Wie viele BRCA-Gene sind bisher entdeckt worden?

Es sind bisher 3 BRCA-Gene entdeckt worden: BRCA 1, BRCA 2 und BRCA 3

Wie hoch ist das Krebsrisiko mit einer Mutation auf einem BRCA-Gen?

Das Risiko, im Laufe des Lebens an Brustkrebs zu erkranken liegt bei Frauen mit einer Mutation auf dem BRCA1-Gen bei ca. 80 %. Die Wahrscheinlichkeit, an Eierstockkrebs zu erkranken, liegt bei dieser Genmutation bei ca. 45–65 %.

Bei einer BRCA2-Mutation liegt die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken bei ca. 70 % und bei ca. 20–30 % für Eierstockkrebs. Keimbahnmutationen im BRCA2-Gen gehen auch mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko für Brustkrebs beim Mann einher. Zusätzlich ist das Risiko für Dickdarmkrebs und Prostatakrebs erhöht. Ein leicht erhöhtes Risiko wurde auch für Bauchspeicheldrüsenkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Kehlkopfkrebs beobachtet.

Bei dem neu entdeckten BRCA3-Gen liegt das lebenslange Risiko bei Mutationsträgerinnen bei 60-80% für Brustkrebs und bei 20–40 % für Eierstockkrebs.

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