Scharf, köstlich und voller Vitamine
Was bei den Koreaner:innen beim Essen nicht fehlen darf, ist bei uns in Europa noch nicht überall bekannt. Das Superfood Kimchi ist in Korea so beliebt, dass für ihn eigene Kühlschränke gebaut werden. Gemeinsam mit einer Astronautin durfte Kimchi sogar ins Weltall fliegen. Wir haben uns Superfood genauer angesehen.
Du möchtest wissen:
- Aus was Kimchi besteht,
- warum er für deinen Körper gut ist,
- warum er auch Zombiekraut genannt wird &
- wie du Kimchi selbst herstellen kannst?
Dann bist du hier richtig! Wir verraten dir die wichtigsten Kimchi-Fakten.
Bei Kimchi handelt es sich um fermentiertes Gemüse. Meistens wird Chinakohl als Basis verwendet, doch auch Rettich wird traditionell zu Kimchi verarbeitet. Insgesamt gibt es mehr als 200 verschiedene Sorten. In anderen Worten: Es gibt mehr Kimchi-Sorten als Schnitzelarten auf unserer Erde.
Erst gemeinsam mit Gewürzen und anderem Gemüse, wie z.B. Karotten und Gurken, werden Chinakohl und Co. zum Superfood Kimchi. Man könnte es mit dem europäischen Sauerkraut vergleichen. Aber anders als seine deutsche Schwester wird Kimchi roh zubereitet. Wir empfehlen dir auch, ihn gleich roh zu essen, denn durch das Erhitzen gehen viele wertvolle Inhaltsstoffe verloren und das will ja niemand. Unseren Artikel zu Sauerkraut kannst du übrigens auch zurate ziehen.
Kimchi-ABC
Kimchi ist ein wahrer ABC-Profi. Denn egal ob Vitamin A, B oder C, Kimchi hat sie alle. Dabei spielen allerdings wieder seine Komponenten eine große Rolle. Denn viele der Vitamine und Mineralstoffe von Kimchi stammen nicht vom Kohl selbst, sondern von den verwendeten Gewürzen und Gemüsesorten. So bringen Karotten Beta-Karotin mit, während Ingwer, Chili und Knoblauch den Cholesterinspiegel senken.
Kimchi hilft auch deinem Körper dabei, Schwermetalle schneller auszuscheiden. Dadurch wirkt er unter anderem krebsvorbeugend.
Die Milchsäurebakterien, die während des Fermentierens freigegeben werden, sorgen dafür, dass Kimchi leichter verdaulich wird. Außerdem hilft das Superfood unserer Darmflora, ähnlich wie Joghurt. Also: Egal ob Cholesterin oder Darm, Kimchi got you covered.
Zombiekraut und Tontöpfe
Kimchi wird in Korea seit jeher zubereitet und gegessen. Früher wurde er vor allem im Winter gebraucht, da in der kalten Jahreszeit oft das frische Gemüse ausging. Das fermentierte Kraut ist jedoch lang haltbar und war somit der Hauptlieferant von Vitaminen und Mineralien, bis eine neue Ernte möglich war.
Gelagert wurde Kimchi traditionell unter der Erde in einem Tontopf, dem sogenannten Onggi. Nach einer mehrwöchigen Lagerung wurde das Superfood wieder ausgegraben und gegessen. Es ist quasi „wiederauferstanden“, weswegen es manchmal auch liebevoll „Zombiekraut“ genannt wird. Auch wenn wir finden, dass Kimchi definitiv nicht so gruselig ist wie ein Zombie.
Warum die fermentierte Köstlichkeit bei den Koreaner:innen seit mehr als 3.000 Jahren ein Must-Eat ist und wie du Kimchi selbst herstellen kannst, zeigen wir dir auf der nächsten Seite!
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Über die Serie
Avocado, Gojibeeren, Acai & Co. Die Rede ist von sogenannten Superfoods, welche den Körper bekanntlich entgiften und das Immunsystem stärken sollen. Wir gehen dem Ernährungstrend und Marketinghype auf den Grund und untersuchen, ob diese wirklich vital- und nährstoffreicher sind als herkömmliche Nahrungsmittel. Wir zeigen euch, welche regionalen Alternativen es zu den Exoten gibt und wie sie euch bei einer Krebsdiagnose gesundheitlich unterstützen können.
In unserer Superfood-Serie findest du nicht nur überraschende Gesundheitsbenefits, spannende Tipps, erstaunliche Fakten sowie den ein oder anderen heißen Kochtipp, sondern auch unsere Kurvenkratzer-Fact-Sheets, mit allen „healthy facts“ zu den jeweiligen Superfoods, alle auf einen Blick!