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Superfood Koriander
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Kori-ANDERS als die anderen Kräuter

Saftig grüne Farbe. Feine, petersilartige Blätter. Ein seifiger Geschmack. Moment, ein seifiger Geschmack?! Ja, so nehmen den Koriander zumindest manche von uns wahr. Doch was steckt hinter dem speziellen Aroma  – und verbirgt sich noch etwas hinter der unscheinbaren Fassade? Das erfährst du, wenn du weiterliest.

Koriander kauen, Geruch abbauen

So wie manch eine:r eine Abneigung gegen Koriander verspüren mag, scheinen auch Bakterien und Pilze etwas gegen den grünen Stängel zu haben. So reicht das Kauen von Korianderblättern aus, um diese ungewünschten Gäste aus Mundinnenräumen zu entfernen und sich von unangenehmem Mundgeruch zu verabschieden.

Unser Tipp: Hier lohnt es sich, Koriander in die Zahnpasta zu mischen und damit Zähne zu putzen.

„Z‘ruck“ vom Bluthochdruck

Wie die Kräuterhexen unter uns sicher schon seit Längerem munkeln, sind auch Studien bereits zu dem Schluss gekommen, dass Koriander bei Blutdruckproblemen Abhilfe verschaffen kann. Durch seine blutdrucksenkende Wirkung trägt er nämlich dazu bei, die Blutgefäße zu erweitern und den Blutfluss zu verbessern.

Kurzum: Die Einnahme von Koriander als Teil einer ausgewogenen Ernährung kann helfen, den Blutdruck „z‘ruck“ (umgangssprachlich für „zurück“) zu regulieren und das Risiko von Bluthochdruck zu verringern. Juhu!

Koriander Pexels Cottonbro Studio
Bereits bei den Worten "ausgewogene Ernährung" kannst du dir das Schnaufen nicht verkneifen? Keine Sorge, mit Koriander schmecken auch noch so fade Salate aufregend! (Foto: Pexels/Cottonbro Studio)

Dein Kraut für unreine Haut

Für all jene, die trotz starkem Willen über die Waschmittel-Geschmacksnote des verrufenen Pflänzchens einfach nicht hinwegsehen können, gibt es den letzten Geheimtipp für heute:

Du musst Koriander nicht essen, um von seiner Superwirkung profitieren zu können. Denn mit einem heißen Aufguss von Korianderblättern sagst du auch Ausschlägen oder Pilzerkrankungen den Kampf an. Dazu wird ein Mulltuch mit dem Aufguss getränkt und als Umschlag auf die betroffenen Hautstellen aufgelegt.

Auch gegen Pickel ist Koriander äußerst wirkungsvoll. Allerdingt in etwas anderer Form. Hierbei wird nämlich Korianderöl mit Kurkuma vermengt, bis eine Paste entsteht. Diese muss ein paar Minuten einwirken und anschließend lauwarm abgewaschen werden. Diese Kombi aus Öl und Kurkuma wirkt antibakteriell, beruhigend und entzündungshemmend, also 1-A also gegen unreine Haut.

Biss für Biss näher am Genuss

Überzeugte Koriander-Hasser:innen werden es kaum glauben, aber an den Geschmack der Korianderblätter kann man sich tatsächlich gewöhnen. Gut, nur teilweise. Dass sich hier die Geschmäcker so unterscheiden, liegt einerseits an den verschiedenen Variationen des Erbguts. Denn dieses entscheidet darüber, wie wir Geschmäcker und Gerüche wahrnehmen – und ob uns Koriander schmeckt oder als seifig wahrgenommen wird. 

Koriander Pexels Andrea Piacquadio
So in etwa muss es wohl aussehen, wenn man dank des Seifen-Gens Koriander sinnbildich "in den falschen Hals" bekommt. Naja, vielleicht hilft ja ein bisschen Übung. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert! (Foto: Pexels/Andrea Piacquadio)

Aber Geschmacks- und Erbgutforscher:innen betonen trotzdem, dass nicht nur die Gene darüber entscheiden, ob man Koriander liebt oder hasst. Auch der kulturelle Einfluss spielt eine Rolle, wie etwa eine Studie aus Toronto zeigt. Also, ein bisschen Übung gefällig?

Keine Sorge: Für all jene, die es langsam angehen lassen wollen: Lateinamerikanischer Koriander ist sanfter als asiatischer – ideal also für die Gewöhnungsphase!
Kurvenkratzer-Tipp

Aber dennoch sei gesagt: Dass sich die Geister in Bezug auf das Korianderkraut so scheiden, ist ja absolut keine Schande. Am Ende des Tages ist die Welt der kulinarischen Genüsse eben genauso vielfältig wie die Menschen, die sie genießen. 

Koriander
Wir haben für dich die wichtigsten Fakten herausgesucht! (Foto: Kurvenkratzer)

Quellen und Links zum Weiterlesen:

Titelbild: Pexels/Rajesh S. Balouria)

Über die Serie

Avocado, Gojibeeren, Acai & Co. Die Rede ist von sogenannten Superfoods, welche den Körper bekanntlich entgiften und das Immunsystem stärken sollen. Wir gehen dem Ernährungstrend und Marketinghype auf den Grund und untersuchen, ob diese wirklich vital- und nährstoffreicher sind als herkömmliche Nahrungsmittel. Wir zeigen euch, welche regionalen Alternativen es zu den Exoten gibt und wie sie euch bei einer Krebsdiagnose gesundheitlich unterstützen können.

In unserer Superfood-Serie findest du nicht nur überraschende Gesundheitsbenefits, spannende Tipps, erstaunliche Fakten sowie den ein oder anderen heißen Kochtipp, sondern auch unsere Kurvenkratzer-Fact-Sheets, mit allen „healthy facts“ zu den jeweiligen Superfoods, alle auf einen Blick!

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