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Chemo-Hilfe-Kurs Teil 1
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Erste Hilfe für die Chemotherapie mit unseren Chemo-Checklisten

Chemotherapie ist Stress pur: Infusionen, Übelkeit, Verdauungsprobleme, Haarausfall – und ganz viele Ängste. Wie damit umgehen? Wie zur Ruhe kommen? Kurvenkratzer greift dir unter die Arme (mit vielen Checklisten).

„Die Kunst ist, ein Mal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“
Winston Churchill

Wer kennt sie nicht, die vielen Schreckenserzählungen über die Chemotherapie? Leid- und qualvoll sei sie. Das kann leider immer noch vorkommen, ist aber schon lange nicht mehr die Regel.

Was (nach alter „only bad news is good news“-Mentalität) bei den Erzählungen über Horror-Chemos vollkommen untergeht: Niemals weitererzählte Erfolgsgeschichten über Menschen, die gut durch ihre Chemo kommen … auch die gibt es (siehe unsere Porträts von Krebsüberlebenden im Magazin und die Blogs unserer InfluCancer).
Blick durch den Tunnel einer Welle, über einem fällt das Wasser zusammen, am Ende ist das Ufer zu sehen, alles in Schwarzweiß.
Wellen kommen und gehen, wie die Nebenwirkungen einer Chemotherapie. (Foto: Kammeran Gonzalezkeola/Pexels)

Das ist der Chemo-Hilfe-Kurs

Weil uns am Herzen liegt, dass du die Chemotherapie so gut wie möglich hinter dich bringst, gibt es diesen Chemo-Hilfe-Kurs – und der ist viel mehr als nur eine weitere Folge unserer Kurvenkratzer-Checklisten. Wir liefern dir die geballte Chemo-Info frei Haus, gut verdaulich, in einer vierteiligen Mini-Serie (und mindestens einer Checkliste pro Folge).

Los geht’s. Bereit für den Chemo Theory Deep Dive? Lass uns gemeinsam anschauen, was eine Chemotherapie überhaupt ist.

Was ist eine Chemotherapie?

Chemotherapie-Medikamente (auch: Zytostatika oder Chemotherapeutika) sind Substanzen, die den Zellzyklus stören, verhindern oder verzögern (dieser Zustand wird Zytostase oder „Zellstillstand“ genannt). Auf diese Weise hemmen sie, dass Krebszellen sich teilen und ausbreiten. Die Chemotherapie wirkt bei sich schnell teilenden Zellen besonders gut.

Je nach Krebsart werden verschiedene Zytostatika eingesetzt. Chemotherapien sind sogenannte „systemische“ Behandlungen, wirken also im gesamten Körper (und nicht wie Operationen oder Bestrahlungen nur in einer bestimmten Region).

Mikroskopische Aufnahme von in Blau und Rosa eingefärbten Darmkrebszellen, in denen sich die Zellkerne farblich abheben.
Krebszellen (wie die Darmkrebszellen hier im Bild) vermehren sich besonders schnell. Daher sind sie für Zytostatika besonders anfällig. (Foto: Unsplash/National Cancer Institute)

Auf der nächsten Seite geht es weiter mit unserem Sprachführer für die Chemotherapie, dem kleinen Chemo-Lexikon.

Über die Serie

Eine Krebsdiagnose schlägt wie ein riesiger Meteorit in das Leben von Betroffenen und Angehörigen ein. Wer damit konfrontiert wird, weiß im ersten Moment nicht, wie mit der neuen Situation umzugehen ist. Das ist komplett normal. Bisher schien alles so toll in geradlinigen Bahnen zu verlaufen. Nun sind vom einen auf den anderen Tag die Prioritäten total verschoben.

Kurvenkratzer reicht dir mit dieser Checklisten-Serie Tipps für die Bewältigung des Schocks. Wir haben praxiserprobte Hilfestellungen für die häufigsten Situationen während einer Krebserkrankung für dich auf Lager – vom medizinischen Gespräch bei der Diagnosestellung bis zum Reha-Aufenthalt in der Nachsorgephase. Und wir geben Impulse, wie dir ein achtsamer Umgang mit der Erkrankung gelingt.

Bitte beachte: Krebs ist höchst individuell. Die auf diesen Seiten enthaltenen Informationen stellen keine verbindliche und vollumfängliche medizinische Auskunft dar. Bitte berate dich betreffend deiner Therapieentscheidung jedenfalls mit deiner Ärztin oder deinem Arzt. Kurvenkratzer übernimmt keine Haftung für Fehlbehandlungen.

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